Tipps im Video von Josefa Regauer
Josefa, die seit frühester Kindheit in den Bergen unterwegs ist und auch als Sennerin auf der Wildfeldalm viel Erfahrung gesammelt hat, gibt Tipps, was zu tun ist, wenn plötzlich Kühe den Wanderweg „versperren“ und nicht weichen wollen.
Wie man sich auf den 710 oberbayerischen Almen richtig verhält, dazu geben grüne Warnschilder mit der Aufschrift #AchtungWeidetiere Auskunft. Wanderer werden hier zum Beispiel gebeten, Abstand zu halten, Hunde an der Leine zu führen und bei Gefahr die Leine loszulassen.
Anlass für unser kleines Ratgebervideo war der Fall einer 45-jährigen Frau, die beim Wandern in Österreich von einer Kuh angegriffen und getötet worden war, als diese ihren Nachwuchs vor dem Hund der Wanderin hatte schützen wollen.
Jetzt wurde eine Urlauberin aus Thüringen von einer Kuhherde angegriffen und schwer verletzt. Die 38-Jährige und ihr Begleiter waren mit zwei angeleinten Hunden beim Abstieg vom Dürnbachhorn unterwegs, als sie auf die Kühe trafen. Obwohl die Touristen größeren Abstand zur Herde gehabt haben sollen, fühlte sich wohl eine der Kühe von den Hunden bedroht und griff die Frau an. Die übrigen Tiere folgten der angreifenden Kuh, stießen die Frau zu Boden und überrannten diese. Während die Frau schwere Verletzungen erlitt, konnten sich ihr Begleiter und die beiden Hunde rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Wie der Bayerische Rundfunk berichtete, kam es in den vergangenen Wochen bei Bergwanderungen immer wieder einmal zu Kuhattacken. So sei Ende Juni auf der Schloßalm in Hofgastein eine Einheimische an ihrem 40. Geburtstag durch eine Attacke sogar ums Leben. Auch sie habe Hunde mit sich geführt.
Laut Polizei fühlen sich weidende Kühe oftmals durch Hunde bedroht, teilweise auch dann, wenn die Hunde an der Leine geführt würden und sich ruhig verhielten. Beim Wandern mit Hunden insbesondere auf Almflächen solle daher großer Abstand zu Weidetieren gehalten und das Verhalten der Tiere immer genau beobachtet werden.