Der Gerontologe Prof. em. Dr. Andreas Kruse erläutert im Video, welche umfangreichen Fähigkeiten auch Ältere aufweisen können, wenn sie sich ihr Leben lang neuen Herausforderungen stellen mussten. Ständig mit Neuem konfrontiert zu werden, trainiere insbesondere die Lern- und Anpassungsfähigkeit.
Eine solche geistige Beweglichkeit versetze Ältere auch in die Lage, mit digitalen Techniken zurechtzukommen, so Kruses Einschätzung am 12. August 2020 bei der Vorstellung des 8. #Altersbericht (s) der Bundesregierung, der unter der Leitung des Heidelberger Wissenschaftlers erarbeitet wurde.
Senioren müssten in jeder Wohnform Zugang zum Internet erhalten, ob sie zu Hause wohnten oder in einer betreuten Einrichtung. Etwa um auf der Grundlage online recherchierten Wissens ein besseres Leben führen zu können. Oder auch, um Kontakt mit ihren Angehörigen zu halten, so Kruse. Dies habe die Corona-Krise gezeigt. Ältere hätten ein „Grundrecht“ auf #digitaleAltersvorsorge .
Nach den Worten von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (vgl. SZ vom 13.8.2020) muss die Chance der Digitalisierung für ältere Menschen besser erschlossen werden. Die #Digitalisierung könne wesentlich zu einem selbstbestimmten Leben und einer umfassenderen gesellschaftlichen Teilhabe bis ins hohe Alter beitragen.
Laut aktuellem Altersbericht hängt der Zugang zur Digitalisierung vor allem ab vom sozialen Status, der Bildung, den materiellen Ressourcen und vom Wohnort.