Goetz-Weimer, Christiane

„Wir wollen nicht, dass es nur wenigen gut geht und sich die Gesellschaft entsprechend weiter entkoppelt“, antwortete Christiane Goetz-Weimer, Geschäftsführerin der Weimer Media Group und Organisatorin des Ludwig-Erhard-Gipfels, kürzlich auf die Frage, warum ihr Gipfel nach dem Vater der Sozialen Marktwirtschaft benannt sei. Man verstehe sich als Gipfel der bürgerlichen Mitte. Die alljährliche Veranstaltung auf Gut Kaltenbrunn am Tegernsee sei „quasi die Keimzelle der neuen Bundesregierung. Hier, abseits des „kalten politischen Berlins“, seien sich Lars Klingbeil und Friedrich Merz auf andere Weise begegnet. Am Tegernsee gehe es darum , „Brücken zu bauen“. Im Video-Interview mit Lawiki.bayern (2018) spricht Frau Goetz-Weimer ausführlich über ihren Bezug zum Namenspatron des Gipfels, über die Bedeutung Ludwig Erhards auch für die Region Tegernsee und darüber, inwiefern wir noch heute vom Vater der Sozialen Marktwirtschaft lernen können.

Goetz-Weimers Ehemann Wolfram Weimer kümmert sich in der neuen Regierung Merz um Kultur und Medien. Als bekannt wurde, dass Weimer das Amt des Kulturstaatsministers übernehmen soll, zog sich der 60-Jährige eigenen Angaben nach „aus allen Aktivitäten der Weimer Media Group GmbH“ zurück. Seit dem 28.4.2025 ist Christiane Goetz-Weimer alleinige Geschäftsführerin der Verlagsgruppe.

Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte 1999 den Verleger Michael Naumann als ersten Kulturstaatsminister berufen. Es folgten der Philosoph Julian Nida-Rümelin, die Journalistin Christina Weiss sowie zuletzt die Berufspolitikerinnen Monika Grütters und Claudia Roth.