Nachricht, objektive

Ludwig Ring-Eifel, Chefredakteur der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), erläuterte im Anschluss an eine Veranstaltung der katholischen Journalistenschule ifp 2010 in München, unter welchen Voraussetzungen es gelingen kann, eine möglichst objektive Nachricht zu formulieren. Eine vollkommen klare Grenze zwischen Meinung und Nachricht ist nach Ring-Eifels Einschätzung niemals zu ziehen. Denn wer Nachrichten schreibe, könne nie verleugnen, dass er Meinungen und politische Überzeugungen im Hinterkopf habe. Diese hätten Einfluss auf die Auswahl, die Formulierung und die Gewichtung der Nachrichten. Dieser Einfluss lasse sich allein dadurch eingrenzen, dass man sich seine Überzeugungen bewusst mache und immer wieder hinterfrage, ob die produzierte Nachricht ebenso lauten würde, gehörte man einer anderen Partei, Konfession usw. an.

Lesenswert in diesem Zusammenhang auch der BR-Faktenfuchs-Beitrag zum Thema ‚Wann ist eine Studie aussagekräftig?‘ vom 2. März 2021