Monika Bürger und Ursula Wundt von der Fachstelle für pflegende Angehörige im Landkreis Miesbach geben in unserem Video einen kurzen Einblick, wie sie betroffenen Familien helfen können. Etwa 70 Prozent der Kranken oder Pflegebedürftigen würden zu Hause gepflegt, weiß Ursula Wundt, oft bis zur Selbstaufgabe der Angehörigen – man habe dem Vater oder der Mutter doch versprochen, sie nicht ins Heim zu geben. Kinder wohnten oft weit weg, die Nachbarn seien selbst alt oder das nachbarschaftliche Verhältnis sei nicht intakt, so dass oft die ganze Verantwortung auf den Schultern eines einzigen Angehörigen laste. Solche Menschen zu unterstützen und davor zu bewahren, durch Überlastung selbst zu erkranken, das sei ihrer beider Ziel in der Fachstelle für pflegende Angehörige Miesbach und auch der Auftrag der bayerischen Staatsregierung, von der die Fachstelle gefördert werde. Auch vom Landkreis Miesbach komme eine Förderung. Dadurch sei es ihr und ihrer Kollegin Wundt möglich, kostenfrei und neutral zu beraten, so Monika Bürger.
Zu den Angeboten, die pflegende Angehörige im Landkreis Miesbach in Anspruch nehmen können, gehört die noch junge Tagespflege Hiltl in Bad Wiessee. Einen Einblick in diese Einrichtung gibt unser Video, das vor Ausbruch der Corona-Pandemie gedreht wurde.