„Wir wollen nicht, dass es nur wenigen gut geht und sich die Gesellschaft…weiter entkoppelt“

Antwortete Christiane Goetz-Weimer, Geschäftsführerin der Weimer Media Group und Organisatorin des Ludwig-Erhard-Gipfels, kürzlich auf die Frage, warum ihr Gipfel nach dem Vater der Sozialen Marktwirtschaft benannt sei. Man verstehe sich als Gipfel der bürgerlichen Mitte. Die alljährliche Veranstaltung am Tegernsee – derzeit auf Gut Kaltenbrunn in Gmund – sei „quasi die Keimzelle der neuen Bundesregierung. Hier, abseits des „kalten politischen Berlins“, seien sich Lars Klingbeil und Friedrich Merz auf andere Weise begegnet. Am Tegernsee gehe es darum , „Brücken zu bauen“. Im Video-Interview mit Lawiki.bayern (2018) spricht Frau Goetz-Weimer ausführlich über ihren Bezug zum Namenspatron des Gipfels, über die Bedeutung Ludwig Erhards auch für die Region Tegernsee und darüber, inwiefern wir noch heute vom Vater der Sozialen Marktwirtschaft lernen können.

Goetz-Weimers Ehemann Wolfram Weimer ist neuer Kulturstaatsminister und soll sich in der Regierung Merz um Kultur und Medien kümmern. Mit Bekanntwerden dieser Personalie hatte sich Weimer eigenen Angaben nach „aus allen Aktivitäten der Weimer Media Group GmbH“ zurückgezogen. Seitdem ist Christiane Goetz-Weimer alleinige Geschäftsführerin der Verlagsgruppe.

Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte 1999 den Verleger Michael Naumann als ersten Kulturstaatsminister berufen. Es folgten der Philosoph Julian Nida-Rümelin, die Journalistin Christina Weiss sowie zuletzt die Berufspolitikerinnen Monika Grütters und Claudia Roth.