„Das Netzwerk vermittelt eine Glaubwürdigkeit, die gerade in dieser Zeit besonders wichtig ist“, sagte der bayerische Landtagspräsident a.D. Alois Glück (verstorben im Februar dieses Jahres) einmal über die Solidargemeinschaft ‚Unser Land‘ Das sei gerade jetzt ein ganz großer Schatz, so Glück weiter im Video „Das Land, wo Milch und Wasser fließen“. Wie dort erläutert Adriane Schua , 1. Vorsitzende des Dachvereins ‚Unser Land‘ und der Solidargemeinschaft Oberland, auch in unserem Video von 2016 die Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen Erzeugern, Händlern und Konsumenten. Außerdem erklärt Schua, wie die Preisbildung für ‚Unser Land‘-Produkte funktioniert, nämlich „von unten nach oben“. Ein System, in dem die Bedürfnisse der Erzeuger Richtschnur für die Preise ihrer Produkte sind. Im Landkreis Miesbach kennt man die Marke des Netzwerks vor allem durch die Milch, die täglich bei den Milchbauern im Mangfalltal eingesammelt wird. Am Beispiel der ‚Unser Land‘-Biomilch zeigt Schua auf, wie wir als Verbraucher unsere Landschaft – ‚die Schöpfung Gottes“ (Schua) – wie auch die kleinbäuerliche Landwirtschaft in unserer Region schützen können. Warum sich die von den Bauern im Mangfalltal produzierte Milch gerade hier am schlechtesten verkauft, kann Schua laut Merkur vom 23.9.24 nicht nachvollziehen. Man stehe deshalb „kurz vor der Einstellung der Milchproduktion, die Fortführung der gesamten Linie stehe in Frage“. Wie Schua sieht der Miesbacher Bürgermeister Gerhard Braunmiller nicht zuletzt die Politik in der Pflicht. Die Erzeuger müssten gestärkt, regionale Kreisläufe gefördert und das Verbraucherbewusstsein sensibilisiert werden. Für seinen Einflussbereich versprach Braunmiller zu prüfen, ob z.B. in den städtischen Kindergärten und anderen Einrichtungen regionale Produkte verwendet werden können.
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