bis 30.4.2021 (s.u.) Programmdirektor der ARD (Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland)
In unserem Video erläutert Herres, warum die öffentlich-rechtlichen Sender trotz hoher Kosten mitbieten, wenn wichtige Sportrechte vergeben werden.
Für öffentlich-rechtliche Sender sei gerade die Übertragung sportlicher Großereignisse von enormem Wert, weil sie viele Menschen interessierten, sagt Volker Herres, und zwar unabhängig von Alter, Geschlecht, Einkommen und sozialem Status. Man komme damit dem Auftrag des ÖRR nach, die Gesellschaft zusammenzuhalten. Da die erforderlichen Lizenzen der Marktpreisbildung unterlägen, müsse man für deren Erwerb immer größere Summen investieren. Um diese Ausgaben zu schultern, teile sich die ARD manche Kosten für Großereignisse mit dem ZDF. Grenzen gebe es dennoch. (Videoaufnahme von 2009)
Herres hatte im September 2020 angekündigt, sein Amt nach über 12 Jahren aufgeben zu wollen. Herres‘ Nachfolgerin ist die bisherige Chefin der ARD-Filmtochter Degeto, Christine Strobel, Tochter von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble.
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