Öffentlich-rechtlicher Rundfunk – Sportrechte

Die Zusammenfassungen der Fußballbundesliga-Ergebnisse sind auch künftig in der ARD-Sportschau und im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF zu sehen. Die öffentlich-rechtlichen Sender sicherten sich bei der Auktion der Deutschen Fußball Liga (DFL) dazu noch weitere Pakete, Corona-bedingt wohl zu etwas günstigeren Preisen als bisher. Dennoch werden ARD und ZDF auch für diese Rechte wieder einen nicht geringen Anteil unserer Rundfunkgebühren ausgeben müssen.

In unserem Video erläutert Volker Herres, zum Zeitpunkt unserer Aufnahme ARD-Programmdirektor, warum die öffentlich-rechtlichen Sender trotz hoher Kosten mitbieten, wenn wichtige Sportrechte vergeben werden.

Für öffentlich-rechtliche Sender sei gerade die Übertragung sportlicher Großereignisse von enormem Wert, weil sie viele Menschen interessierten, sagt Volker Herres, und zwar unabhängig von Alter, Geschlecht, Einkommen und sozialem Status. Man komme damit dem Auftrag des ÖRR nach, die Gesellschaft zusammenzuhalten. Da die erforderlichen Lizenzen der Marktpreisbildung unterlägen, müsse man für deren Erwerb immer größere Summen investieren. Um diese Ausgaben zu schultern, teile sich die ARD manche Kosten für Großereignisse mit dem ZDF. Grenzen gebe es dennoch. (Videoaufnahme von 2009)